Das sind tatsächlich die ersten Märkte in diesem Jahr.
Dazu kommt, dass sie alle in einem kurzen Zeitabschnitt fallen. Ende September bis Ende Oktober.
bin so gespannt, wie alles ablaufen wird. Wie ist das Wetter, kommen viele Besucher, habe ich dann auch genug Ware für die Märkte.….
und und und.
Das letzte Jahr war mein Töpferstand auf dem Fischmarkt, gegenüber vom “Italiener”.
Vor zwei Jahren stand ich unter der Krämerbrücke.
Die Plätze sind also nicht immer gleich.
Auerbach/Vogtland findet dieses Jahr unterhalb vom Markt statt.
Auf dem Parkplatz, gegenüber der Sparkasse. Das ist so denke ich eine Ausnahme. Im nächsten Jahr
wird er wieder auf dem Markt statt finden.
Leider mußte ich den Töpfermarkt in Gera absagen. Bin ganz traurig deshalb. Dieses Jahr, wäre ich das 10. mal mit dabei.
Er überschneidet sich mit Auerbach.
Aber da muss ich hin, schließlich habe ich dort meinen Gesellenbrief in der Töpferei Forner gemacht. Ein Familien geführtes Unternehmen mit einer sehr langen
Tradition. Vieles was ich heute kann, habe ich dort gelernt.
Gera hat seit 11 Jahren diesen Markt. Ich habe mich sofort beworben damals - als ich davon gehört habe.
Inzwischen gehört er mit zu meinen schönsten Märkten.
Schöne Grüße und bis bald, Deine Töpfermeisterin
Bei 900° Grad wird die Keramik das erste mal gebrannt.
Erst dann erfolgt der Glasurbrand bei 1230° Grad.
Nach dem Schrühbrand ist die Keramik porös und kann sehr gut glasiert werden.
Man sagt: der Scherben “saugt die Glasur auf”.
Ich habe einiges gedreht in der letzten Zeit. Dessertteller, Suppen und Eßteller.
Aber auch Kerzenständer rund und gewellt und Tassen.
Übrigens, was hier auf dem Fensterbrett steht, habe ich Anfang der Woche noch gedreht.
Tasse Tinchen war dringend und auch die rote Schale unten.
Das Henkeltöpfchen war eine Bestellung.… die mache ich dann auch oft gleich mehrfach.
Die blaue Flasche ist nicht zum nachdrehen - die brauche ich um die Keramik feucht zu halten. 🙂
Links der Taschenrechner wird zum berechnen der Tonschwindung benutzt.
Die Waage rechts ist wichtig für das abwiegen der Tonkugeln.
Es macht mir großen Spaß in meiner Werkstatt zu arbeiten.
An den Wänden sind Zeichnungen und auf Papier gekritztelte Ideen.
Unter der Werkstattuhr
hängen die Maße für das Standard Geschirr. Das erleichtert einiges. Da steht von jedem Teil, die Höhe, der Durchmesser und das jeweilige Gewicht drauf.
Zum zügigen arbeiten brauche ich die Scheere. Damit werden die Tonstangen, die ja verpackt sind
aufgeschnitten.
Darunter hängt ein Holzbild und ein Kalender von der Fotografin Silvia Bürger.
Da stehen wichtige Dinge drauf. ganz oben das Glasurbuch. Da habe ich soviel Zeit mit verbracht.…
In der 2. Reihe sind auf den Brettern kleine Skitzten. Unten drunter, sind Schienen, Stempel und andere Werkzeuge. Ganz unten links ist der rote Schleifstein, damit kann
ich den Boden der Keramik verputzten. Überall ist Staub und Tonspuren - das ist so in der Töpferei.
So das war es für heute. Schöne Grüße, deine Töpfermeisterin
Wenn Formen auf der Töpferscheibe entstehen, sind das Wichtigste Werkzeug die Hände.
Dann kommt die Töpferschiene.
Meistens aus Holz aber ich habe sie auch in Plastik oder aus Metall.
Meine Holzschienen sind, aus zum Teil verschiedenen Hölzern, sie sind auch schon viele Jahre alt und ich hütte sie, dass mir
keine verloren geht.
Um einen schönen Bauch von innen zu bekommen, benutze ich eine halbrunde Schiene mit einem großen Loch .
Sie liegt gut in der Hand.
Für aussen habe ich gerade Holzschiennen in verschiedennen Größen.
Die eine ist mir jetzt kaputt gegangen - sie hatte schon länger kleine Risse - aber jetzt ist sie in zwei Teile auseinander gefallen.
Ich habe sie vor vielen Jahren von einer lieben Freundin geschenkt bekommen. Da verbinden mich heute noch viele schöne und wichtige Erinnerungen.
Schade - ich habe gehofft, dass mich dieses Werkzeug noch viele Jahre bei der Arbeit begleitet.
Aber gut, ich habe vorgesorgt, es gibt Ersatz dafür.
Übrigens.…..ich habe in der 2. Jahreshälfte Märkte
- die hoffentlich stattfinden können. Neukirch hinter Dresden, Auerbach im Vogtland und Merseburg.
den Markt in Gera kann ich dieses Jahr nicht machen, da er sich mit Auerbach überschneidet. Evtl. findet auch in Erfurt noch der Markt statt.
Eben habe ich meine Bilder vom Markt in Bürgel/ Thüringen 2019 rausgesucht ich glaube, dass
ich seit 10 Jahren dort auf dem Töpfermarkt bin.
Es kommen jährlich viele tausende Besucher von nah und von fern.
Mit ungefähr 90 Ausstellern findet er immer im Juni von Freitag bis Sonntag statt.
Da fahre ich frühs von zu Hause los und habe bis ca. 12.00 Uhr Zeit für den Aufbau meines Marktstandes.
An diesem Haus fahre ich immer vorbei. Irgendwann habe ich dieses Bild gemacht. Ich finde, das Haus ist einzigartig.
Die Töpfer kommen aus ganz Deutschland und von noch weiter her.
Da finden Sie alles.…von Irdenware bis Steinzeug und Salzglasierten oder Braunware.
Vom traditionellen Werkstätten die in Blau/Weiß arbeiten bis zum bunt gemusterten Glasuren und und und.…..
Zum Beispiel findet man dort den Töpfer aus der Tschechoslowakei , der sich ganz auf Raku spezialisiert hat.
Er führt diese Technik mit einem extra angeheitzten Brennofen auf dem Markt sogar vor. Er macht große Vasen oder auch Schmuck in der Brenntechnik. Sie müssen nur nach einer Traube Menschen Ausschau halten. Da ist dann der Künstler am Vorführen.
Oder der Töpfer aus Holland mit seinen vielen, schönen Vogelhäusern. Diese findet man bei ihm in allen Größen und Variationen. Da ist dann jedes Teil ein wirkliches Einzelstück.
Neben mir in Bürgel, steht Dagmar - eine Keramikgestalterin aus Jena, die mit feinstem Porzelan arbeitet. Dieses herzustellen braucht eine besondere Ausbildung. Sie arbeitet mit einer zarten, grünen Dekoration und ihr Geschirr ist fast durchscheinend.
Das ist übrigens Julia aus Ungarn. Sie stand im letzten Jahr mit ihrem Stand auf meiner Strassenseite. Die bunten Flöten - Okarinas ziehen nicht nur Kinder an.
In der Bürgeler Schule ( auf dem Gelände) findet jedes Jahr ein Wettbewerb mit einer Ausschreibung für ein bestimmtes Thema statt.
Unter anderem gab es schon mal die “Teekanne” oder auch das “Tablett” um nur einige zu nennen. Es ist immer spannend, was da an unterschiedlichen Ideen präsentiert wird.
Am Samstag kommen dann immer die Prinzessinnen und laufen über dem Markt und werden bestaunt. Eine schöner als die andere!
Auf dem Bild war ich gerade schnell mal unterwegs um mir etwas zum essen zu holen - der Schnappschuss mit den hüpschen Prinzessinnen bleibt mir in Erinnerung.
Sie können einen ganzen Tag in Bürgel bleiben - soviel gibt es da zu sehen und natürlich auch zu verzehren. Angefangen vom Rostbrätl bis zum selber gebacken Kuchen, Flammkuchen und Fischbrötchen.
Ganz wichtig die rote Kaffeekiste mit (für mich) dem besten Kaffee - ist auch da. (Der wird da noch per Hand gemacht und schmeckt sooo gut)
Auf diesem Markt bekomme ich jedes Jahr Besuch von einer älteren Dame. Von ihr bekomme ich immer eine fein duftende Apotheker Rose und ein luftiges Gebäck geschenkt. Da ist ein spezielles Thüringer Rezept und schmeckt lecker.
Irgendwann hat mir die Kundin von ihrem Vierseiten Hof erzählt und was sie für Freude mit den duftenden Rosen in Ihrem Garten hat. Diese Rose ist eine historische Sorte, durch den ausströmenden Duft auch sehr begehrt.
Die Freude ist dann auf beiden Seiten groß, denn von mir bekommt die Dame auch ein kleines Dankeschön.
Und dann habe ich eine Kundin die mich jedes mal fragt, ob ich sie noch erkenne.
Das hat auch eine besondere Bewandnis.
Die Tasse “Gute Laune” die ich im Standard Sortiment habe - hieß früher “Faulenzer”.
Irgendwie habe ich gedacht, dass ich bei einer guten Tasse Tee oder Kaffee die Zeit vertrödeln kann und bisl vor mich hin träumen.….natürlich mit einer schönen Tassenform.….deshalb Faulenzer.
Naja aber irgendwann als ich die Produkte in meine Homepage gestellt habe - sollte sie einen anderen Namen bekommen.
Als ich so sinniert habe und überlegt welcher Name wohl passend ist - hat diese Dame vorgeschlagen sie in “Gute Laune” Tasse umzubenennen.
Diese Tassenform hatte sie das Jahr davor gekauft und seit dem freut sie sich auf den Thüringer Töpfermarkt und auf mich.
Wenn die drei Tage um sind bin ich ziemlich ko aber glücklich und voller Eindrücke.
So das war es in Kürze, schöne Grüße Ihre Töpfermeisterin
Nächste Woche werde ich über den Töpfermarkt in Bürgel/ Thüringen berichten. In meinem Bilderalbum sind einige Impressionen von diesem schönen Markt.
Außerdem schauen Sie mal die Bilder von der Fotografin Silvia Bürger. Ich mag sie sehr.
Wenn Sie mehr über Frau Bürger wissen möchten - sie macht viele Bilder in einer Holztechnik - hier ihre Seite. https://silviabuerger.de/
So, ich bin gerade fertig geworden und habe ein neues Bild auf die Startseite gestellt.
Ich habe ja Zeit und es macht mir Spaß und die Möglichkeiten mich zu entfalten sind riesig.
Heute hatte ich mal Lust ein Bild im Vintage Stil zu machen.
Dafür habe ich mir extra eine schöne Schrift aus der Zeit gesucht.
Meine Keramik hat ja auch etwas aus vergangennen Zeiten. So empfinde ich es. Sie ist verspielt, nicht perfekt und manchmal rustikal.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine ältere Kundin bei mir am Stand. Sie hat lange eine große verspielte Teekanne angeschaut.
Diese habe ich nach dem drehen etwas verformt, mit dem Finger habe ich kleine Dellen reingedrückt und den Deckelknauf habe ich extra schief gemacht.
Dann habe ich sie noch unregelmässig verziert. und ich habe sie geliebt, so wie sie war.
Nach einer geraumen Zeit fragte mich dann die Dame “Frau Noll sagen sie bitte, ist die Keramik schon älter? Sie sieht so gebraucht aus.….”
Ich muß heute noch ein bisl darüber lachen.……
Demnächst werde ich wieder diese Kannen machen. Ein paar wenigstens.
Als nächstes muß ich aber dringend die “Gute Laune” Tassen drehen. Dann Suppenteller und ganz wichtig Kerzenteller.
Arbeit gibts genug - ich kann mich nicht beschweren.
Wie im Juni werde ich auch diesen Monat meine Bilder hier im Blog sammeln. Mal sehen was alles entsteht.
Wie versprochen berichte ich Ihnen in loser Reihenfolge über meiner Märkte.
Ich fange mit der Goethe- und Universitätsstadt Ilmenau in Thüringen an.
Der Töpfermarkt ist immer im Mai eines jeden Jahres.
Die Stadt ist nicht so weit von uns entfernt, da fahre ich früh zeitig hin und bin ca. 2 Std. unterwegs.
Im Zentrum auf der Lindenstrasse angekomen, kenne ich schon meinen Standplatz, den ich seit Jahren dort habe.
Es gibt nur diese eine Straße, in der die Töpfer stehen. Ich denke mal 30- 35 Aussteller sind immer dabei.
Letztes Jahr übrigens war es um diese Zeit sehr kalt, es hat geschneit und das sehr lange. Das war dann schon etwas besorgniserregend.
Irgendwann ist das Dach durch den Schnee von meinem Stand so eingebeult gewesen, dass ich mir, gegenüber in der Apotheke, einen Strohbesen besorgt habe und den Schnee runter gekehrt. Auch meine Kollegen haben sich über diesen Besen sehr gefreut.
Das Leben schreibt die schönsten Geschichten.…
An diesem Wochenende waren es bestimmt Tausende Besucher. Da gibt es Musik und Unterhaltung und wirklich viele, viele Menschen.
Mein Highlight ist der gute Kaffee, den es da gibt. Fein geröstete Bohnen und der Chef persönlich steht am Herd.
Da gibt es keine blinkende Hightech Maschine. Alles, sogar der Milchschaum, wird von Hand gemacht. Und ich denke, dass ist
der beste Kaffee, den ich je getrunken habe.:)
Auf dem Weg zu meiner Unterkunft stehen diese Skupturen, gleich in Marktnähe. Weiter unten zeige ich Ihnen noch ein
Beim Verpacken der Ware sind wir immer sehr bedacht. Wir arbeiten mit Wellpappe und achten auf
die Qualität der Kartons.
Damit die Tassen, Teller und Schüsseln gut gepolstert werden, benutzen wir grüne Flumies, die durch
natürliche Mikro-Organismen abgebaut werden.
Oft sind die Pakete nur einen Tag unterwegs. Mit der Zustellung bin ich wirklich zufrieden.
Gestern habe ich wieder ein Bild für die Startseite gemacht.
Wenn ich einmal damit anfange,
kann ich erst Schluß machen, wenn ich wirklich zufrieden bin.
Hier habe ich Bilder aus der Werkstatt für Sie.
Alles frisch gedreht. Bei den Krügen kommen noch Deckel dazu. Die Aromalampen habe ich auf Kundenwunsch wieder neu gedreht. Die Kerzenringe müssen noch formvollendet werden.
Auf dem letzten Bild sind die “Erfurter Schalen” zu sehen. Ich mag sie wegen ihres ausgestellten Randes ( auch Fahne genannt). Sie sind robust gedreht und es gibt sie auch noch eine Nummer größer.
Wenn alles trocken ist, werden sie bei 900° Grad gebrannt. Man nennt es den Schrühbrand.
Anschließend wird glasiert, bemalt und wieder gebrannt. Dieses Mal bei 1230° Grad - Glasurbrand.
Ich könnte mich jetzt nicht entscheiden, welcher der schönste Markt in den letzten Jahren war.
Damit meine ich zum Beispiel die Atmosphäre und auch die Organnisation für uns Aussteller und Besucher.
Wenn alles stimmt kommen viele Besucher und es ist eine tolle Stimmung.
Der Töpfermarkt in Bürgel/ Thüringen wird jährlich von mehreren Tausend Menschen besucht.
Da habe ich Kundinnen die kommen extra von der Ostsee um dort ihr Geschirr einzukaufen und dann auch noch die schöne Atmosphäre zu genießen.
Da findet dann auch jedes Jahr ein Wettbewerb für die Töpfer statt.
Es wird ein Thema vorgegeben und wir können uns mit unseren Ideen daran beteiligen.
Da sind dann auch immer viele Besucher und schauen und staunen.
Zum Schluß können sie per Abstimmung das aus ihrer Sicht schönste Objekt aussuchen.
Der Kunsthandwerker Markt auf Hiddensee zum Beispiel war toll.
Der Markt fand nach Weihnachten 2015 statt und ging 5 Tage.
Da bin ich mit meinem Auto bis nach Schaprode auf die Insel Rügen gefahren und habe die ganzen Kisten mit Keramik auf die Fähre getragen.
Auf der Insel angekommen wurde ich von meiner Familie empfangen und wir haben die Keramik auf der Schubkarre in‘s Kapitänshus gefahren. Da dürfen ja keine Autos fahren.…
Sogar Nohra unser Hund war mit und es hat uns allen gut dort gefallen.
Das war im Dezember, es war kalt hat auch geregnet
aber die kleine Insel war voll mit Besuchern und Urlaubern.
Gera, Bürgel oder Ilmenau - Isny und Auerbach/Vogtland nicht zu vergessen - ich könnte mich nicht entscheiden.
In Merseburg bin ich zwei mal im Jahr. Der im Frühjahr ist mein erster Markt im Jahr. Im Herbst bin dan noch mal mit dabei.
Auf jeden Fall nehme ich mir dort immer meinen Honig mit und die gebrannten Mandeln emfehle ich gerne weiter.
In der nächsten Zeit werde ich über meine besuchten Töpfer und Kunsthandwerker Märkte berichten.