Heute brennt der große Ofen.
Bei 900° Grad wird die Keramik das erste mal gebrannt.
Erst dann erfolgt der Glasurbrand bei 1230° Grad.
Nach dem Schrühbrand ist die Keramik porös und kann sehr gut glasiert werden.
Man sagt: der Scherben “saugt die Glasur auf”.
Ich habe einiges gedreht in der letzten Zeit. Dessertteller, Suppen und Eßteller.
Aber auch Kerzenständer rund und gewellt und Tassen.
Übrigens, was hier auf dem Fensterbrett steht, habe ich Anfang der Woche noch gedreht.
Tasse Tinchen war dringend und auch die rote Schale unten.
Das Henkeltöpfchen war eine Bestellung.… die mache ich dann auch oft gleich mehrfach.
Die blaue Flasche ist nicht zum nachdrehen - die brauche ich um die Keramik feucht zu halten. 🙂
Links der Taschenrechner wird zum berechnen der Tonschwindung benutzt.
Die Waage rechts ist wichtig für das abwiegen der Tonkugeln.
Es macht mir großen Spaß in meiner Werkstatt zu arbeiten.
An den Wänden sind Zeichnungen und auf Papier gekritztelte Ideen.
Unter der Werkstattuhr
hängen die Maße für das Standard Geschirr. Das erleichtert einiges. Da steht von jedem Teil, die Höhe, der Durchmesser und das jeweilige Gewicht drauf.
Zum zügigen arbeiten brauche ich die Scheere. Damit werden die Tonstangen, die ja verpackt sind
aufgeschnitten.
Darunter hängt ein Holzbild und ein Kalender von der Fotografin Silvia Bürger.
Da stehen wichtige Dinge drauf. ganz oben das Glasurbuch. Da habe ich soviel Zeit mit verbracht.…
In der 2. Reihe sind auf den Brettern kleine Skitzten. Unten drunter, sind Schienen, Stempel und andere Werkzeuge. Ganz unten links ist der rote Schleifstein, damit kann
ich den Boden der Keramik verputzten. Überall ist Staub und Tonspuren - das ist so in der Töpferei.
So das war es für heute. Schöne Grüße, deine Töpfermeisterin